Sept. 2002: Vorstellung des ZüF-Verfahrens (Pressetermin)

Am 4. September 2002 fand in Kronburg bei Memmingen, unter Beteiligung der beiden Landwirtschaftminister Miller (Bayern) und Stächele (Baden-Württemberg), die offizielle Vorstellung des Züf-Verfahrens statt. Neben dem ZüF-Vorstand Reinhold Sailer, Prof. Konstantin v. Teuffel und Paul Oeding waren zahlreiche ZüF-Mitglieder, die Presse sowie Vertreter der Forstverwaltungen und des Privatwaldes anwesend.
Minister Miller wies darauf hin, dass die richtige Pflanzenwahl gerade im Forst die Voraussetzung für stabile Wälder und damit für eine naturnahe nachhaltige Forstwirtschaft sei. Daher sei das ZüF-Verfahren eine wichtige Ergänzung der bisherigen Praxis. Es diene dem Wald und damit der gesamten Forstwirtschaft.

Minister Stächele betonte, dass es unverantwortlich wäre bei den langen Zeiträumen der Waldwirtschaft von 100 Jahren und mehr Bäume zu pflanzen, von denen man nicht sicher sein könne, das sie an den Standort angepasst sind. Baden-Württemberg setze künftig auf Forstpflanzen, bei denen ein biochemisch-genetischer Herkunftsnachweis möglich sei. Beim Pflanzeneinkauf im Staatswald werde man auf dieses Qualitätszeichen achten und den privaten und kommunalen Waldbesitzern empfehlen, ebenso zu verfahren. Ähnlich äußerte sich auch der bayerische Minister Miller. Reinhold Sailer wies darauf hin, dass die Abnehmer bereit sein müssen, für die Sicherheit der Herkunft auch ein paar Cent mehr auszugeben. Überzogene Sparmaßnahmen wären sehr nachteilig.

Den Statements folgte eine Demonstration des ZüF-Verfahrens mit Erläuterungen durch Prof. Konstantin v. Teuffel, Prof. Erwin Hussendörfer und Dr. Monika Konnert. Anschließend betonten die Vertreter des Privatwaldes Marian v. Gravenreuth (Vors. Bayer. Waldbesitzerverband) und Martin Bentele (Forstkammer Baden-Württemberg) in ihren Grußworten die Notwendigkeit des Verfahrens als ein bedeutender Baustein zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit und des ökonomischen Erfolges: „Nachhaltgkeit beginnt in der Baumschule“

Für PEFC Deutschland erklärte Marian v. Gravenreuth, dass durch die gemeinsame Zielsetzung, ZüF in Zukunft zu einem wichtigen Partner des PEFC werde.

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