Herzlich Willkommen beim ZüF
Das ZüF-Verfahren wurde ab 1999 unter fachlicher Beteiligung des Bayerischen Amtes für Waldgenetik, der Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg und der Staatsklenge in Nagold in einem dreijährigen Probelauf zur Praxisreife entwickelt und im Jahre 2002 der Zertifizierungsring für überprüfbare forstliche Herkunft Süddeutschland e.V. (ZüF) gegründet.
Überprüfbare Forstliche Herkünfte -
eine zusätzliche Dimension der Herkunftssicherheit
ZüF e.V. ist Träger des privatrechtlich organisierten ZüF-Verfahrens, das die Herkunftssicherheit bei Forstpflanzen in Ergänzung zu den Vorschriften des Forstvermehrungsgutgesetzes (FoVG) verbessert. Das ZüF-Verfahren ist ein kostengünstiges und effektives Kontrollsystem für mehr Herkunftssicherheit bei Forstpflanzen.
Die Herkunft von ZüF-Forstpflanzen kann mittels Rückstellproben, genetischer Labormethoden und online-Datenbank in jedem Stadium, von der Ernte bis zur Abgabe an den Endabnehmer überprüft werden.
Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit liegt in der Herkunftssicherung bei der Bereitstellung von Forstpflanzen, die zur Begründung von Waldbeständen verwendet werden.
Stabile und standortsangepasste Waldbestände
Die Verwendung von Saat- und Pflanzgut mit geeigneter und gesicherter forstlicher Herkunft ist der sicherste Weg zum Aufbau stabiler Waldökosysteme. Die Herkunftskontrolle ist dabei ein essentielles Instrument, um bei künstlicher Begründung die Waldbesitzer mit hochwertigem und herkunftssicherem Vermehrungsgut zu versorgen. Deshalb spielt die Erzeugung und die Bereitstellung forstlich gesicherter Herkünfte durch die Forstbaumschulen eine zentrale Rolle.
Vor dem Hintergrund der Folgen des Klimawandels wird die Pflanzung als Instrument zur Walderneuerung wieder mehr im Vordergrund stehen und damit die Nachfrage nach Saat- und Pflanzgut steigen. Für diesen wachsenden Bedarf an Forstpflanzen für einen klimagerechten Waldumbau liefert das ZüF-System mit der Bereitstellung von Vermehrungsgut überprüfbarer Herkunft einen wichtigen Beitrag. Daher wurden in den letzten Jahren die Baumartenpalette über die FoVG-Baumarten hinaus stetig erweitert mit Arten, die im Klimawandel interessant sein dürften (z. B. Elsbeere, Flatterulme) sowie erste ZüF-Ernten im Ausland durchgeführt (z. B. in Frankreich und in Ungarn).
ZüF in Zahlen
Saison 2022/2023
190
ZüF-Verfahrensteilnehmer
34
ZüF-Mitglieder
32
Baumarten im Zertifizierungsverfahren integriert
3
Baumarten im Probelauf
230
Millionen Forstplanzen in der ZüF-DB dokumentiert
327
ZüF-Saatguternten durchgeführt
755
Pflanzenproben als Referenzproben eingeschickt
37
Partie-Vergleiche genetisch durchgeführt