Aktuelles
Termine
ZüF-Datenbank-Schulung
Für Teilnehmer im ZüF-Verfahren und Nutzer der ZüF-Datenbank werden im Dezember 2024 zwei online-Schulungen für die Anwendung der ZüF-Datenbank durch die Fa. deborate angeboten.
Dienstag 10.12.2024 von 9 -12 Uhr (Einsteiger)
Mittwoch 11.12.2024 von 9 - 12 Uhr (Fortgeschrittene)
Die Kosten betragen 40 € pro Teilnehmer.
Für weitere Informationen und für eine verbindliche Anmeldung bis zum 30.11.2024 wenden Sie sich bitte per E-Mail an die ZüF-Geschäftsstelle (
Pflanzsaison 2024
Bitte beachten Sie zur Herbst-Pflanzsaison die neue Versandadresse für ZüF-Proben. Dies gilt für alle Saatgut- und Pflanzenproben:
ZüF-Proben-Verwaltung
Forstbetrieb Staudinger GmbH
Guggenberg 4
84529 Tittmoning
Die bisherigen Pflanzen-Probenbeutel können noch verwendet werden. Allerdings ist zu beachten, dass dort noch die AWG-Adresse angeführt ist. Bitte
keine ZüF-Proben mehr ans AWG Teisendorf senden!
Aktuelle Meldungen
Informationen
für Teilnehmer des
ZüF-Verfahrens:
Saatguternter:
Die Markierung der Erntebäume erfolgt im Reifejahr 2024 in ORANGE. Das Material für ZüF-Ernten (z.B. Säcke) kann über die ZüF-Geschäftsstelle angefordert werden. Bitte die ZüF-Ernten rechtzeitig 14 Tage im Voraus in der ZüF-Datenbank anmelden, da es zurzeit zu verzögerten Postzustellungen kommt.
Pflanzen-Lieferanten:
Der ZüF-Zertifikatausdruck muss laut Verfahrensregeln spätestens bei Rechnungsstellung erfolgen. Nur in begründeten Ausnahmefällen und nach Zustimmung durch die ZüF-Zertifizierungsstelle kann nach dem 30.06. ein Zertifikatausdruck erfolgen (über die Hotline der Fa. Deborate, kostenpflichtig).
Die aktuellen ZüF-Handlungsanweisungen 2024 stehen zum Download bereit.
Neue Baumarten im ZüF-Probelauf
Neben den Baumarten Flaumeiche, Baumhasel und Schwarznuss werden in der aktuellen Erntesaison die drei Baumarten Feldahorn (Acer campestre), Walnuss (Juglans regia) und Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) für Ernten innerhalb Deutschlands in den Probelauf des ZüF-Verfahrens aufgenommen. Die genetischen Labormethoden der DNA-Mikrosatellitenanalyse sind für diese beiden Baumarten grundsätzlich etabliert. Wie die Referenzproben genau zu ziehen sind, um eine möglichst hohe Repräsentativität zu erreichen, wird mit den Probeläufen erarbeitet. Sobald die Verfahrensschritte fertig ausgearbeitet sind, werden die ZüF-Handlungsanweisungen bzgl. der Saatguternte für diese Baumart entsprechend ergänzt.
Nachkontrolle einer ZüF-Ernte
Neben den routinemäßig durchgeführten Identitätsvergleichen kommt seit einiger Zeit zusätzlich das Instrument der Nachkontrolle von ZüF-Ernten vermehrt zum Einsatz. Dabei werden die bei der Ernte markierten Bäume im Bestand gesucht, nachbeprobt, genetisch analysiert und mit den eingelagerten ZüF-Rückstellproben verglichen. In der Saison 2023/2024 wurde dies an einem Weißtannenbestand im Allgäu durchgeführt, der ein Jahr zuvor beerntet worden ist. Dabei hat ein Baumkletter-Team die Tannenzweige für die genetischen Analysen aus den Baumkronen gewonnen. Das Ergebnis war in diesem Fall positiv, d.h. alle angegebenen Erntebäume konnten gefunden werden und passten auf Basis der genetischen Identitätsprüfung zu den eingelagerten Saatgutproben.
Neuer Dienstleister für die ZüF-Proben-Verwaltung
Am 10. Juni 2024 ist der Dienstleistungsvertrag zwischen dem Forstbetrieb Staudinger und dem Zertifizierungsring ZüF förmlich unterzeichnet worden. Damit hat ZüF e.V. einen kompetenten Partner an seiner Seite, der seit über 30 Jahren „mitten in der Forstpraxis steckt“ und für den Deutschen Waldpreis 2024 nominiert ist. Mit diesem Schritt will sich das ZüF-Zertifizierungsverfahren komplett auf „private Füße“ stellen, so das Statement des ZüF-Vorsitzenden Daniel Angerer. Ab 1.7.2024 wird das AWG Teisendorf mit der Annahme und Versorgung von ZüF-Proben nach über 20 Jahren abgelöst. Alle ZüF-Saatgut- und Pflanzenproben sind ab diesem Datum zu versenden an:
ZüF-Proben-Verwaltung, Forstbetrieb Staudinger GmbH, Guggenberg 4, 84529 Tittmoning.
Atlaszeder in ZüF
Für die Alternativbaumart Atlaszeder konnte vor Kurzem der Testlauf im ZüF-Verfahren erfolgreich abgeschlossen werden. Bei dieser „Machbarkeitsstudie“ wurden sowohl die Ziehung der Rückstellproben als auch die genetischen Vergleichsanalysen anhand von zwei begleiteten Testernten in Frankreich ausgearbeitet und für das Zertifizierungsverfahren etabliert. Diese zweijährige Testphase ist nun abgeschlossen. Sie fand in enger Zusammenarbeit zwischen dem ZüF e.V., BaySF und dem Bayer. Amt für Waldgenetik (AWG, Teisendorf) statt. Ernten bei dieser ursprünglich aus dem algerischen Atlasgebirge stammenden Baumart können ab jetzt routinemäßig innerhalb des ZüF-Verfahrens durchgeführt und Forstpflanzen mit überprüfbarer Identität von den Baumschulen produziert werden.
Veröffentlichungen
20 Jahre ZüF – ein forstliches Zertifizierungssystem feiert Geburtstag
Das weltweit erste Zertifizierungssystem für forstliches Vermehrungsgut startete im September 2002 in Süddeutschland für mehr Herkunftssicherheit bei Forstsamen und -pflanzen und feierte inzwischen sein 20-jähriges Jubiläum. Das ZüF-Verfahren bietet seitdem einen vollständig kontrollier- und überprüfbaren Ablauf, von der Saatguternte über die Baumschule bis zur verpflanzungsfähigen Forstpflanze.
Beiträge von Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik für den Wald von Morgen
Vor 20 Jahren startete das erste Zertifizierungssystem für die Verbesserung der Herkunftssicherheit von forstlichem Vermehrungsgut in Deutschland, heute allgemein als „ZüF“ bekannt. In engem Zusammenspiel von Forstverwaltungen, Baumschulbranche und Wissenschaft wurde ein auf Rückstellproben, genetischen Vergleichen und Datenbank-Dokumentation basierendes Kontrollsystem etabliert, um die gesetzlichen Regelungen für forstliche Herkunftssicherheit zu ergänzen.
Forstliche Herkunftssicherung vor neuen Aufgaben
Als nach den Orkanen „Vivian“ und „Wiebke“ (1990) große Waldgebiete wieder aufgeforstet werden mussten, wurden dazu nicht immer die Forstpflanzen verwendet, die sich die Waldbesitzer und auch die staatlichen Forstverwaltungen wünschten bzw. die gesetzlich vorgeschrieben waren. Das zeigte sich allerdings erst Mitte bzw. Ende der 1990er-Jahre. In der Folge entstand bei Waldbesitzern und staatlichen Kontrollorganen ein großes Misstrauen gegenüber Baumschulen und/oder Händlern von forstlichem Vermehrungsgut. Um Waldbesitzern mehr Sicherheit beim Einkauf von Forstpflanzen zu geben und als Nachweismöglichkeit für redlich arbeitende Forstbaumschulen, wurde 2002 der ZüF gegründet und ein System aufgebaut zur Kontrolle und zum Nachweis der Herkunft von Forstpflanzen.
Seit 20 Jahren ZüF- Zertifizierung für forstliches Vermehrungsgut
Im Jahr 2002 wurde der Zertifizierungsring für überprüfbare Forstliche Herkunft Süddeutschland e.V. (ZüF) gegründet. Nach anspruchsvollem Start und einigen Hürden sind die letzten 20 Jahre hinsichtlich des Ziels einer verbesserten Herkunftssicherung aus unserer Sicht ein Erfolg. Am 27. Juni 2022 fand in Kirchdorf bei Freising die Jubiläumsveranstaltung veranstaltet